Bei dem Gebäude handelt es sich um eines der ältesten Barockhäuser Wiens. 1684 wird es erstmals als „Schenk- und Gasthaus zum burgundischen Kreuz“ erwähnt. An der Fassade findet man Atlanten, ein Marienrelief und ein Wappen aus der Zeit um 1720. Die Keller des Hauses mit vier Etagen und 16 Meter Tiefe sind mindestens 500 Jahre alt und erlebten somit bereits die „Türkenzeit“.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beherbergen die Keller den kaiserlichen Wild- und Geflügelhandel.
In der zweiten Hälfte kann man(n) in der „Opiumhöhle“ seinen Lastern frönen. Als „Opium“ werden allerdings die Frauen, die man hier kennenlernen kann, bezeichnet.
2004 beginnen umfangreiche Umbauarbeiten, und aus der Lasterhöhle im asiatischen Stil wird der Villon Weinkeller. Seit 2005 ist es zum Treffpunkt für Wiener, Wiener Künstler und Gäste aus aller Welt geworden. Neben dem Weinmuseum, das zu einer interessanten Tour, mit Informationen über Weine und dessen Geschichte in mehreren Sprachen (Audio-Guide) einlädt, gibt es hier auch einen Historykeller. Nicht nur Wein wurde hier in der Vergangenheit gemacht und sicher auch mit viel Freude getrunken.
In schwere Zeiten, während des Zweiten Weltkrieges, schützten die Keller von Wien auch ihre Bürger vor dem „Unheil“ aus der Luft.
Im ehemaligen Luftschutzkeller kann man jetzt nachfühlen, was es hieß, in dieser unwirklichen Zeit hier Schutz zu suchen, die Angst zu beherrschen.
Zusammengestellt wurde die Ausstellung vom bekannten Historiker und Bunkerspezialisten Dr. Marcello La Speranza.
Öffnungszeiten: Montag – Samstag 10:00 – 22:00 Uhr, Sonntag geschlossen.