Die Räderfahrzeuge des österreichischen Bundesheeres 1918-1988  – Band 1

Foto: Cover-Raederfahrzeuge
  • Weishaupt Verlag
  • Oktober 1988
  • ISBN 3-900310-50-5
  • 22,5 x 26,5 cm, 296 Seiten, über 500 teils farbige Abbildungen und Zeichnungen, English Summary

Der Band 1 ist vergriffen. Eine Aktualisierung finden Sie im Band 9 „Das Bundesheer 2000“

Geleitwort:

Robert Lichal320x240„Die Gedenkfeiern im Jahre 1988 haben den 70jährigen Bestand der Republik Österreich und damit ein rundes Jubiläum der Existenz des österreichischen Bundesheeres in den Hintegrund gerückt. Umso mehr freue ich mich, dass gerade in diesem Jahr das erste Buch der vierteiligen Dokumentation über das österreichische Bundesheer erscheint. Es will nicht die wechselhafte Geschichte dieses Heeres beleuchten. Es geht vielmehr darum, die Ausrüstung und Bewaffnung dieses Heeres darzustellen, die das Bundesheer in diesem Zeitraum erhalten hat, um seinen politischen Auftrag zu erfüllen, nämlich den Frieden in unserer Heimat zu erhalten. Dabei ist es vor allem der österreichischen Ingenieurskunst zu danken, dass das Bundesheer immer wieder mit dem modernsten Gerät  heimischer Wertschöpfung ausgestattet werden konnte, wenngleich die finanziellen Mittel für den nötigen Umfang auch meist fehlten.

Dem Autor danke ich für diese umfangreiche Dokumentation. Ich bin überzeugt, dass sie eienen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Information über „Unser Heer“ darstellt“.

Dr. Robert Lichal

Bundesminister für Landesverteidigung

Vorwort des Autors:

Mit der vorliegenden Dokumentation möchte ich den Versuch wagen, einen Überblick über die Fahrzeuge des österreichischen Bundesheeres (einschließlich der Volkswehr) von 1918-1988 zu geben. Es soll dabei dem militärisch interessierten Leser, wie auch dem Modellbauer, nicht nur das einzelne Fahrzeug in Wort und Bild vorgestellt, sondern auch der Weg aufgezeigt werden, den das österreichische Bundesheer bei seiner Motorisierung gegangen ist. Von den Beutefahrzeugen aus dem Ersten Weltkrieg über die „Raupensammlung“, die von den Alliierten nach dem Zweiten Weltrkieg zurückgelassen wurde, und die doch den wesentlichen Grundstock für das Bundesheer gebildet hat, bis zur in weitesten Bereichen bereits standardisierten Ausrüstung aus heimischer Produktion reicht dabei die Palette.

Die Dokumentation erhebt keinen Anspruch auf Vollzähligkeit, .. muss doch bedauernd festgestellt werden, dass viele Unterlagen bereits jetzt nicht mehr verfügbar sind. …

Die einzelnen Fahrzeuge werden in Form von Typenblättern, in denen die jeweilige Grundtype mit technischen Daten und Bild oder Skizze beschrieben wird, dargestellt. Ergänzt werden die Typenblätter durch Fotos und zeichnungen, wobei vor allem auf die verschiedenen Auf- und Umbauten eingegangen wird, die auf Grund besonderer militärischer Erfordernisse hergestellt und eingeführt wurden. Die Typenblätter sind nach Epochen (1918-1938 und 1955-1988) geordnet. Die weitere Einteilung erfolgt nach Herstellerland und Produzent.

Die Dokumentation umfasst folgende vier Bände:

Band 1 Die Räderfahrzeuge

Band 2 Die Panzerfahrzeuge

Band 3 Die Sonderfahrzeuge

Band 4 Die Bewaffnung

Ich hoffe, mit dieser Dokumentation einen kleinen Beitrag zur Darstellung des österreichischen Bundesheeres in der Öffentlichkeit geleistet zu haben, unter dem Motto:

Unser Heer – Bereit für Österreich!

Widmung des Autors:

Gewidmet
allen Angehörigen, Freunden und Förderern
des österreichischen Bundesheeres
und des österreichischen Heeressportverbandes

Rolf M. Urrisk

Rezensionen

Offiziersgesellschaft Steiermark
Dieses Mal ist es mir eine besondere Freude, ein Buch vorzustellen, handelt es sich doch bei dem Autor um einen hervorragenden Offizier und langjährigen Freund der Offiziersgesellschaft.

Dieses Buch eröffnet eine vierbändige Enzyklopädie über alle Fahrzeuge und Waffen des Österreichischen Bundesheeres von 1918 bis 1988. Der 1. Band ist den Räderfahrzeugen gewidmet. .....

Das sehr übersichtlich gegliederte Buch mit über 400 Fotos stellt die Fahrzeuge der einzelnen Epochen (...) vor und reiht schließlich nach Herstellerländern und Erzeugerfirmen.

Die Lektüre dieses Bildbandes veranlasst manchmal zum Schmunzeln, wenn man nämlich irgendein skurriles Gefährt betrachtet, welches vom Aspekt her nicht von dieser Welt sein kann (siehe Bild Steyr Daimler Puch Lastkraftwagen Typ ADTK aus dem Jahr 1936). Andererseits versetzt die Leistungsfähigkeit dieser Vorkriegslastkraftwagen immer wieder in Erstaunen, bedenkt man doch, dass alles ohne Elektronik, Turbo und Drehmomentwandler geleistet werden musste.

Bezeichnend für die Vollständigkeit und Gewissenhaftigkeit ist, dass sogar die allerletzten Modelle der Fahrzeugindustrie in diese Dokumentation Eingang gefunden haben.

Die chronologische Gliederung gestattet es dem Leser, hier auch die Geschichte des Bundesheeres nachzuvollziehen, da die technischen Gegebenheiten ja den jeweilig herrschenden Verhältnissen angepasst waren. So zum Beispiel von der simplen Zugmaschine bis hin zum Luft-, See- und Kfz-verlastbaren Operationssaal in der Shelterbauweise.

Alles in allem ein höchst empfehlenswertes Buch für alle Interessierten und Sammler, aber sicher auch ein wertvolles Buch für die Freunde des Bundesheeres.
Organ der Offiziersgesellschaft Steiermark, MGM
Dieses Buch stellt den ersten Band einer vierteiligen Reihe über die gepanzerten und ungepanzerten Fahrzeuge, die Spezialfahrzeuge und schließlich die Bewaffnung des Österreichischen Bundesheeres dar.

Der Autor ist der inzwischen wohlbekannte Fachmann, Praktiker und Modellbauer österreichischer Fahrzeuge, Rolf M. Urrisk.

Das Buch ist gegliedert in die Abschnitte 1918-1938 und 1955-1988. Im ersten Teil werden zwar relativ viele Fahrzeuge nur mit Risszeichnungen dargestellt, aber offenbar wollte der Autor nicht auf bekannte und schon veröffentlichte Fotos zurückgreifen, außerdem dürfte von vielen früheren Fahrzeugen österreichischer Produktion kaum Bildmaterial zu beschaffen sein. Es spricht aber für den Autor, dass nur neue, aussagekräftige und bisher noch nicht veröffentlichte Fotos verwendet wurden.

Der zweite Teil des Buches behandelt ausführlich die Erstausstattung des Österreichischen Bundesheers 1955, die ja überwiegend aus amerikanischem Gerät bestand.

Mit erstklassigem Fotomaterial wurde aber auch die Eigenentwicklung und Produktion von Militärfahrzeugen für das Österreichische Bundesheer dokumentiert. Viele schöne große Fotos – nur neue Aufnahmen – und Risszeichnungen runden den zweiten Teil des Buches ab. Der Text ist eher knapp gehalten und beschränkt sich auf eine Einleitung und je eine Erläuterung zu den beiden Teilen des Buches in deutscher und englischer Sprache.

Zu den abgebildeten Fahrzeugen sind jeweils die wesentlichen technischen Daten und Abmessungen vorhanden, die Bildunterschriften sind zwar knapp, aber sehr sachlich und lassen in jedem Satz das umfassende Wissen des Autors für diese Materie erkennen.

Bliebe abschließend noch zu sagen, dass das Buch sehr gut verarbeitet ist und trotz des Preises jedem empfohlen werden kann, der sich für die Geschichte der österreichischen Militärfahrzeuge oder einfach für militärische Kraftfahrzeuge aller Art interessiert.

 

 
Modell Magazin, Matthias Roth
Das vorliegende Buch gibt einen tiefen und ausführlichen Einblick in die Entwicklung der Räderfahrzeuge des Österreichischen Bundesheeres. Weiters in übersichtlicher Form die Ausstattung der Verbände mit den diversen Fahrzeugen.

Klar erkennbar ist der Weg der 2. Republik – beginnend mit der sogenannten „Raupensammlung“, einem Sammelsurium von Fahrzeugen der Besatzungsmächte, bis hin zur einheitlichen Linienführung der Ausrüstung des Österreichischen Bundesheeres mit Kraftfahrzeugen ausschließlich aus österreichischer Produktion. Der Band ist reich bebildert, und für jedes Fahrzeug sind technische Daten nach einem einheitlichen Schema angeführt. Zur Abrundung gibt es eine kurze Übersicht über die österreichischen Produktionsfirmen bis 1938 und ab 1955.

Dieses Buch stellt für jeden Interessierten auf dem Kraftfahrzeugsektor und des Österreichischen Bundesheeres ein unbedingtes Muss dar.
Der Soldat, OWS
Truppendienst
Mit dem vorliegenden Band wird eine vierteilige Dokumentation über die Fahrzeuge und Waffen des Österreichischen Bundesheeres von 1918 bis 1988 eröffnet. Jedes Fahrzeug wird, soweit die technischen Daten verfügbar waren – naturgemäß sind bei den älteren Fahrzeugen Lücken vorhanden -, in seiner Grundausstattung beschrieben. Auf- und Umbauten, die aufgrund besonderer militärischer Erfordernisse hergestellt und eingeführt wurden, werden ebenso behandelt und anhand von Fotos bzw. ergänzend durch Risszeichnungen dargestellt. Die Palette der Fahrzeugtypen umfasst nicht nur die österreichischen Automobilhersteller, auch die ausländischen Typen, vor allem diejenigen, die die Alliierten nach ihrem Abzug als Grundstock für den Aufbau des Bundesheeres Österreich überlassen haben, werden ausführlich behandelt. Besonders von den Vereinigten Staaten erhielt das neue Bundesheer eine stattliche Anzahl von Fahrzeugen, während die Franzosen, Engländer und Russen sich nur in bescheidenem Maße erkenntlich zeigten.
Truppendienst 4/1889, Prihoda

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