Wien – 2000 Jahre Garnisonsstadt Band 6
Die vier Alliierten 1945–1955
Mit einem Geleitwort des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres Sebastian Kurz und Grußworten der Botschafter / Botschafterinnen der ehemaligen alliierten Besatzungsmächte:
- Grußwort der Botschafterin der Vereinigten Staaten von Amerika in Österreich Alexa L. Wesner,
- Grußwort des Botschafters der Russischen Föderation in Österreich Sergej Netschajew,
- Grußwort der Botschafterin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland in Österreich Susan le Jeune d’Allegeershecque,
- Grußwort des Botschafters der Republik Frankreich in Österreich Pascal Teixeira Da Silva.
Im Hinblick auf die Gedenkjahre 1945 und 1955 ist dieser Band der Zeit der „Alliierten Besatzung in Wien 1945–1955″ gewidmet. In diesem Buch gehen die Autoren der Organisation des Alliierten Rates, der interalliierten und der nationalen Militärpolizei der vier Besatzungsmächte, den verschiedenen Arten der Unterkunft und dem Leben der Soldaten in der Garnisonsstadt Wien (soweit es die Familienzusammenführung, die Versorgung, die Spitäler oder die Militärseelsorge betrifft) sowie den Möglichkeiten der damaligen Freizeitgestaltung nach.
Ein Kapitel ist den Militärflugplätzen, die seitens der Alliierten in Wien errichtet und betrieben wurden, gewidmet. Ein weiteres befasst sich mit den Leistungen, die die alliierten Soldaten für die notleidende Bevölkerung, vor allem aber für die Wiener Kinder, erbracht haben (von der Lebensmittel- über die Heizmaterialversorgung bis hin zu den Weihnachtsaktionen und die Betreuung behinderter Kinder). Alles wird minutiös dokumentiert.
Ein besonderes Bedürfnis ist es den Autoren, in diesem Buch auch aller jener Soldaten zu gedenken, die im Zuge der Befreiung Wiens gefallen sind. So wurden alle Soldatengräber erfasst und im Bild dokumentiert. Auch den Denkmälern und sonstigen Erinnerungen an diese Zeit ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
Die Co-Autoren:
Matthias Markl, Jahrgang 1983, Ing.. Absolvent der Höheren Abteilung der Mechatronik an der HTBLuVA–Mödling, Absolvierung des Präsenzdienstes in der Wach-Sicherheitskompanie/Fliegerregiment 1 sowie in der 3.Hubschrauberstaffel/FIR 1 in Langenlebarn. Danach einige Jahre als Konstrukteur tätig. Zur Zeit Masterstudium Geschichte mit Schwerpunkt Zeitgeschichte sowie Lehramtsstudium Deutsch und Geschichte an der Universität Wien.
Hubert Prigl, Jahrgang 1964, Dr. phil.. Absolvent der Bundesfachschule für Flugtechnik in Langenlebarn und des TGM in Wien, Geschichtestudium an der Universität Wien mit Schwerpunkt Zeitgeschichte. Diplomarbeit und Dissertation zu den Themen österreichische Militärluftfahrt. Angehöriger der österreichischen Luftstreitkräfte von 1982 bis 1987, Milizunteroffizier in der 1. Hubschrauberstaffel in Langenlebarn bis 1996. Seit 1988 beim Magistrat der Stadt Wien, als Historiker der Wienbibliothek im Rathaus seit 2001. Zwei Ausstellungen im Wiener Rathaus zu den Themen Besatzungszeit und Luftfahrt in Wien. Zahlreiche Artikel in historischen und Luftfahrtpublikationen. Mitglied der US Air Force Veteranengruppe „Tulln Air Base“.
Paul Vaszarics, Jahrgang 1969, Selbstständiger. Inhaber des Wiener Modellbaugeschäftes „Modellbau Paul Vienna“. Mitautor und Verfasser von Artikeln zu den Themen: „Flaktürme in Wien“, „Baulicher Luftschutz“ und „Alliierte in Wien 1945-1955“. Uniformkundlicher Berater bei militärhistorischen Filmproduktionen.
Rezensionen
ÖSTERREICH IST FREI!PR courage communications
Leopold Figls spontane Jubelworte anlässlich der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages trugen viel zur Identitätsstiftung des befreiten Österreichs bei. Doch wie sah dieses besetzte Wien vor 60 Jahre wirklich aus? Wie wurde der Alltag bewältigt, wie Hunger und Not, wie brachte man sich und seine Familie durch, wie fand man die Kraft zum Wiederaufbau? Wie erlebten die Alliierten die am Boden liegende Stadt, als Befreier, als Besatzer, als Helfer? Das Buch des Militärchronisten (Eigendefinition) Professor Rolf M. Urrisk-Obertyński „Die vier Alliierten 1945 – 1955“ gibt einen minutiös recherchierten und detailgetreuen Einblicke in die Zeit von damals. Und das aus einer überraschend anderen Perspektive.
„Man kann aus der Geschichte lernen, wenn man sie versteht“, ist der Autor Rolf M. Urrisk-Obertyński überzeugt. „Verständnis kommt oft, wenn man etwas aus vom Gesichtspunkt der Gegenseite betrachtet. Und – Humor hilft auch immer.“
Der begeisterte Hobby-Historiker, der während seiner aktiven Laufbahn für die gesamte Fort- und Weiterbildung aller Angehörigen des Österreichischen Bundesheeres weltweit verantwortlich war, hat sein ungeheuer großes geschichtliches Wissen samt einer Menge Herzblut und Mutterwitz in die sechsteilige Buchreihe gepackt. In seinem jüngst erschienenen, sechsten und letzten Buch „Die vier Alliierten 1945 – 1955“ lässt er, gemeinsam mit drei Freunden – allesamt militärgeschichtliche Enthusiasten und ausgewiesene Kenner der Alliierten Besatzer - die Geburtsstunden des „jungen Österreich“ bildhaft wiederauferstehen. Dass er dies aus der Rolle der Besatzer und Befreier tut wird nicht nur Experten, Gelehrte und einschlägig Vorgebildete faszinieren sondern auch alle geschichtlich Interessierten, die sich eine Auffrischung in österreichischer Geschichte gönnen wollen.
Besatzer oder Befreier?
Nach dem Kriegsende und der Befreiung Wiens folgte die Besetzung durch die vier Alliierten. Das erklärte Ziel war, Österreich so bald wie möglich in die Freiheit und Unabhängigkeit zu entlassen. Im sechsten Band mit dem Titel „Die vier Alliierten 1945 – 1955“ gehen die vier Autoren der Frage nach, wie die Soldaten der Besatzungsmächte, vom kommandierenden General bis zum einfachen Soldaten oder der Soldatin, Wien als Garnisonsstadt erlebt haben – ob als Befreier, Besetzer oder Helfer in der Not und beim Wiederaufbau.
Ausführlich geschildert werden neben der Organisation des Alliierten Rates und der interalliierten und der nationalen Militärpolizei die verschiedenen Arten der Unterkunft und das Leben der Soldaten in der Garnisonsstadt Wien, in der Hauptsache im Bereich Familienzusammenführung, der Versorgung, der Spitäler, der Seelsorge, sowie die Freizeit der Soldaten.
Ein eigenes Kapitel befasst sich mit den Leistungen, die die alliierten Soldaten für die notleidende Bevölkerung, vor allem aber für die Wiener Kinder, erbracht haben, von der Lebensmittel- über die Heizmaterialversorgung bis hin zu den Weihnachtsaktionen und die Betreuung behinderter Kinder. Der akribisch dokumentarische Stil wird angenehm aufgelockert durch zahlreiche Anekdoten aus dem Alltag der Soldaten, die der Autor gekonnt und wohldosiert einstreut.
Ein besonderer Schwerpunkt ist, all jener Soldaten zu gedenken, die im Zuge der Befreiung Wiens gefallen sind. So wurden alle Soldatengräber erfasst und im Bild dokumentiert. Auch den Denkmälern und sonstigen Erinnerungen an diese Zeit ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
Ein Sonderkapitel beleuchtet alle Militärflugplätze, die von den Alliierten in Wien errichtet und betrieben wurden.
Das Buch endet mit dem Tag, an dem, vor 60 Jahren, der letzte Besatzungssoldat Österreich verließ. Dieses historische Ereignis wird alljährlich am 26. Oktober, dem Österreichischen Nationalfeiertag, gefeiert.
„Meine sechs Bücher sind nicht nur ein Brückenschlag vom historisch römischen zum heutigen Wien. Es kann auch all jenen als historischer Stadtführer dienen, die sich auf Spurensuche nach den Vermächtnissen der Vergangenheit begeben wollen. Letztendlich ist es auch, obwohl dies aus dem Munde eines Militärs seltsam klingen mag, eine „geheime Liebeserklärung an Wien“, so Rolf M. Urrisk-Obertyński. Man höre und staune.
ORF oe1, Salzburger NachtstudioORF oe1, Salzburger Nachtstudio: „Wo warst Du am 15.5.1955? Analyse der Erinnerung.“
Salzburger Nachtstudio: „Wo warst Du am 15.5.1955? Analyse der Erinnerung.“ Gestaltung: Martin Haidinger
Wiener ZeitungMilitärpräsenz der vier Alliierten in Wien von 1945 bis 1955
Ausführlicher Beitrag von Heiner Boberski in der Wiener Zeitung über das jüngst erschienene Buch von Rolf M. Urrisk: „Wien. 2000 Jahre Garnisonsstadt, Bd. 6, Die vier Alliierten 1945–1955“.
Die Presse1945: Die Alliierten richten sich in Wien ein
Beitrag von Hans Werner Scheidl in Die Presse zum Thema „1945: Die Alliierten richten sich in Wien ein“.
W 24Interview mit Prof. Rolf M. Urrisk in "Guten Abend Wien - Nachrichten", 15. Mai 2015
Prof. Rolf M. Urrisk, Autor des jüngst erschienenen Buches „Wien. 2000 Jahre Garnisonsstadt, Bd. 6. Die vier Alliierten 1945–1955“ in der Sendung „Guten Abend Wien - Nachrichten“ (15.05.2015, 18:30 Uhr).
Der Brigadier Rolf Urrisk-Obertyński erzählt in seinem neuesten Buch gern derlei Anekdoten aus den zehn Jahren Besatzungszeit von 1945 bis 1955. Drei Fachleute aus verschiedenen Disziplinen hat er für ein Werk zurate gezogen, das an dichter Information und zeitgenössischen Fotos seinesgleichen sucht. Matthias Markl, Hubert Prigl und Paul Vaszarics schufen ein Nachschlagwerk, das auch kleinste Details im Leben der vier alliierten Besatzungsmächte darstellt. Von der Zonenaufteilung Wiens über die Residenzen der Hochkommissare, von den Offiziersklubs bis zu den eigenen Spitälern und Sportplätzen, über die Garnisonskirchen bis zu den vielen Happy Ends, die es zwischen heimischen Frauen und Besatzungssoldaten gab – keine Fragen bleiben offen."Die Presse", Print-Ausgabe, 16.05.2015
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